GAV
In unserem letzten Bericht haben wir von den laufenden Verhandlungen mit unserem Arbeitgeber, dem Spital Wallis, betreffend neuen GAV für die Assistenz- und Oberärzte berichtet. Diese sind nun abgeschlossen. Sie fanden von Oktober 2014 bis Februar 2015 statt. Die Endfassung wurde von den Mitgliedern anlässlich der Mitgliederversammlung vom 26. Februar gutgeheissen.
Die Unterzeichnung fand Ende April statt. Unsere wichtigsten Forderungen, sprich die Einführung einer wöchentlichen Arbeitszeit von 42–50 Stunden (aktuell 50 Stunden) sowie die Einführung eines unbefristeten Arbeitsvertrages, einschliesslich eines Weiterbildungsplans (zurzeit befristete Verträge), wurden leider vom Arbeitgeber verworfen. Immerhin haben wir den Anhang, welcher 2013 ausgehandelt worden war, verschiedene Artikel zum besseren Schutz der schwangeren Frau sowie die Einführung eines Monitorings betreffend Dienstplanung und Überstunden in diesen GAV einbauen können. Obschon der Arbeitgeber unsere Forderungen abgelehnt hat, wird dieser GAV eine Grundlage bilden, die, so hoffen wir, eine Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen ermöglichen wird.
Das Spital Wallis hat in letzter Zeit für zahlreiche Schlagzeilen in den Medien gesorgt, insbesondere wegen diverser Wechsel auf Ebene der Direktion. Wir haben bereits feststellen können, dass sich die Direktion ad interim bemüht, ein angenehmeres Arbeitsklima zu schaffen und eine transparente Kommunikation sicherzustellen. Zahlreiche Restrukturierungen sind zurzeit im Gange. Wir hoffen, dass diese unserer Institution, die in den vergangenen Jahren turbulente Zeiten erlebt hat, neuen Schwung verleihen werden.
Organisation
Anlässlich der letzten Mitgliederversammlung hat die Sektion Wallis diverse Wechsel im Vorstand verzeichnen müssen. Auch wenn einige von uns zu neuen Ufern aufbrechen (ihnen gilt unser herzliches Dankeschön für ihren Einsatz und ihre Arbeit verbunden mit unseren Glückwünschen für den weiteren Weg), können wir weiterhin auf ein eingespieltes und motiviertes Team zählen.
Unser Präsident Jean Bonnemain wird sein Mandat für ein weiteres Jahr fortführen. Die Posten der Sekretärin und Vizepräsidentin wurden von Emmanuelle Jordan und Marie Veuthey übernommen. Erfreulicherweise hat sich auch ein Kollege aus dem Oberwallis gemeldet, Kaspar Kälin. Wir freuen uns, mit ihm einen Vertreter des deutschsprachigen Kantonsteils in unseren Reihen begrüssen zu können. Interessierte Mitglieder, die gerne für unseren Verband arbeiten möchten, sind jederzeit willkommen! Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch Fürsprecherin Valentine Gétaz-Kunz herzlich für ihre Arbeit danken. Sie hat uns professionell und fachkundig während der langen Verhandlungen begleitet.
Die grossen Baustellen sind damit behoben. 2015 wird für die Sektion ein verhandlungstechnisch ruhigeres Jahr sein. Nach der Unterzeichnung des neuen GAV für das Spital Riviera Chablais und der Erneuerung des Walliser GAV wird unser Hauptaugenmerk der Umsetzung dieser Verträge gelten. Zudem zeichnen sich in nächster Zeit verschiedene Änderungen innerhalb des Spitals Wallis ab. Wir werden diese nutzen, um den fruchtbaren Dialog mit unserem Arbeitgeber fortzusetzen, damit die Interessen der Assistenzund Oberärztinnen und -ärzte weiterhin gewahrt werden.
Jubiläum
Zum Schluss weisen wir noch darauf hin, dass unsere Sektion dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Wir werden in einer nächsten Ausgabe auf die Geschichte der Sektion Wallis zurückkommen. Wir haben bereits einige frühere Mitglieder befragen können. Leider sind unsere Archive in einem desolaten Zustand. Wir rufen Sie deshalb auf, uns bei der Geschichtsschreibung zu helfen. Waren Sie einmal in der Sektion aktiv? Als Präsident, Sekretär, Vorstandsmitglied? Dann bitten wir Sie, uns an president@asmaval.ch zu schreiben, um uns von Ihren Erinnerungen zu berichten. ■
Marie Veuthey, Vizepräsidentin
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