In vergangenen Journal-Ausgaben haben wir über die Gespräche der paritätischen Kommissionen der Walliser Spitalzentren berichtet. Nun freut es uns, mitteilen zu können, dass diese Verhandlungen weiter ihre Früchte tragen, hauptsächlich innerhalb des Centre Hospitalier du Centre du Valais (CHCVs) und bei den Institutions psychiatriques du Valais Romand (IPVR).
Diskutiert wurden unter anderem die Umsetzung der Vereinbarung, die die Arbeitsbedingungen der Assistenz- und Oberärzte regelt. Ein weiteres Thema war die hohe Arbeitsbelastung in gewissen Abteilungen (aufgrund von Personalmangel, beispielsweise wegen Schwierigkeiten in der Abteilung, die zu Überstunden führen etc.). Diese Probleme sind offen und ehrlich mit der ärztlichen Leitung angesprochen worden und haben zu konkreten Massnahmen geführt. All dies in einer Atmosphäre, die von Respekt geprägt war. Als Beispiel sei hier noch eine Massnahme erwähnt: Es wurde eine Zeitverwaltungssoftware zwecks Erfassung der Überstunden implementiert. Es gilt nun, darauf zu achten, dass dies auf gerechte Art und Weise in allen Abteilungen umgesetzt wird.
Diese Kommissionen sollten auch im Oberwallis eingesetzt oder verstärkt werden. Wir laden deshalb alle Personen ein, die sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Zusammenarbeit mit der Führung einsetzen möchten, sich beim Vorstand zu melden. Wir erinnern zudem alle Assistenz- und Oberärzte daran, dass sie sich über ihre Rechte, d.h. über den Inhalt der Vereinbarung, informieren sollen. Diese kann auf dem Intranet des Spital Wallis heruntergeladen werden. Zudem sollen sie uns über allfällige Probleme bei der Umsetzung der Vereinbarung, die nicht intern geregelt werden konnten, informieren. Im Vorstand haben neue Vertreter aus verschiedenen Westschweizer Standorten Einsitz genommen. Anlässlich der letzten Mitgliederversammlung im März konnte das Gleichgewicht zwischen Zu- und Abgängen gehalten werden. Erfahrenere Mitglieder und unsere juristische Beraterin, Fürsprecherin Antoinette Haldy, gehören natürlich nach wie vor zum Vorstand und stellen damit die Kontinuität sicher. Während derselben Mitgliederversammlung haben wir die Revision der Verbandsstatuten angenommen. Diese sind nun auch in deutscher Sprache erhältlich. Damit haben wir die Statuten an diejenigen des Dachverbands VSAO angeglichen.
Die Website wird zurzeit überarbeitet. Ziel ist eine bessere Kommunikation mit unseren Mitgliedern. Der Mitgliederbeitrag ist für alle Mitglieder von CHF 35 auf CHF 50 angepasst worden, dies um das Budget 2012 auszugleichen. Unsere weitere Arbeit im Jahr 2012 wird sich primär auf die Kontrolle der Einhaltung der Vereinbarungen fokussieren. Zudem werden wir gewisse Punkte, die sich nur schwer einheitlich umsetzen lassen, anlässlich einer paritätischen Kommission Ende August besprechen. Wir beabsichtigen auch, eine Verhandlungskommission einzuberufen, um gewisse Änderungen bei den jetzigen Vereinbarungen vorzuschlagen. Wir laden alle, die konkrete Änderungsvorschläge haben, ein, sich unverzüglich beim Vorstand zu melden. Unser Ziel ist es auch, die Gesamtheit der Assistenz- und Oberärzte im Wallis besser zu vertreten. Wir ermutigen also die Ärzte im Ober- und Unterwallis mit uns Kontakt aufzunehmen, um diese Vertretung zu verbessern. Tretet der ASMAVal bei, um eure Rechte zu wahren! ■
Manuel Pernet, Sekretär, und Jessika Métrailler-Mermoud, Präsidentin ASMAVal
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